News Profil Themen Bücher Magazine Links Kontakt
eisfair fli4l

Neue Serverkonfiguration

2003-02-23 In meinem Serverraum laufen zur Zeit immer noch Novell 2.x-, Novell 3.x- und OS/2-Server. Früher hat das durchaus Sinn gemacht, als es noch darum ging sich das KnowHow zu erarbeiten und für Kunden Probleme zu lösen. Heute sind die Problem anders gelagert, vielfältiger. Und ein Server aufzusetzen viel einfacher.

Die Server haben die Zeit aber wunderbar überstanden. Wäre nicht der Umzug Anfang letzten Jahres gewesen, dann hätte mein Novell 2.x-Server jetzt eine Uptime von über 5 Jahren :)

Aber worauf umstellen? Sicher, Linux, aber welche Variante, welche Distro, wie ... Seit Monaten rennen hier zwei fli4l-Router mit denen ich wirklich zufrieden bin. Sie bilden die Schleusen um meine DMZ.

Sowas als Fileserver wäre nicht schlecht: Von der Diskette den Kernel laden, aus der RamDisk Samba starten, Resourcen beim LDAP-Server anmelden und fertig ... Aber ganz so einfach ist es nicht. Samba scheint alles in allem ein recht großes Paket zu sein (worüber man sich bei normaler Installation auf einer Platte nie Gedanken macht). fli4l selber hat damit schon seine Probleme und verwendet nur eine abgespeckte Variante.

Aber ein Link führt mich zu eisfair, einem neuen Anlauf in Sachen Server. Und alles klingt genau richtig, bis auf zwei "Kleinigkeiten" ... Booten von zwei Disketten? Und: Installation auf der Festplatte? Was soll denn das?

Fangen wir mit den Disketten an: Ein einfaches Experiment zeigt, das Kernel, Root-Filesystem, optionale Pakete und Konfigurations­dateien nicht auf eine Diskette passen.... Wirklich nicht? Warum eigentlich nicht? Gut, 1.44MB sind nicht soooo viel Platz, aber wir haben doch schon viel mehr auf eine Diskette bekommen. Waren da nicht schon mal 1,68MB im DMF -Format oder 1,84MB im 2M-Format?

Und das sind nur die physikalischen Werte. An dem FAT12-Format lässt sich ja durch aus noch weiter kreativ arbeiten. So lässt sich durchaus auf die zweite Kopie der FAT verzichten, die Cluster­größe lässt sich auf bis zu 4K hochschrauben (entspricht 8 Sectoren á 512 Byte), was die FAT weiter um Faktor 8 schrumpfen lässt. Desweiteren wird das Root-Directory immer in fester Größe angelegt. Das sind 224 Einträge von denen wir aber nur 10 benötigen. Auch da lässt sich einiges einsparen.

Problematisch wird es wohl dann, wenn gebooted werden muss. eisfair verwendet SYSLINUX dazu. Irgendwie aber nicht die neuste Version. Eine Suche in der Dokumentation, auch bei fli4l, zeigte kein Erklärung dafür.

wird fortgesetzt ...